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Trix "Glaskasten" Set 21249

 

 

Einige Modelle finden sich derzeit nur im Trix-Programm und nicht bei Märklin.

Im letzten Jahr erschien für die Freunde der Epoche 1 das Set eines KPEV Übergabezuges (Trix 21249).
Ein sehr schönes Set, dass die Herzen auch so mancher Märklinisten höher schlagen lässt.

Gerade die Beladung mit den 2 Feuerlöschfahrzeugen aus Metall kann überzeugen.

 

   

Und so geht es : (bei einigen Bildern erhalten Sie größere Abb. beim Anklicken)

Ein Umbau auf Märklin lässt sich mit etwas Geschick und ein wenig Farbe selbst durchführen.

Für den Umbau benötigen wir eine andere Abdeckplatte und sehr wichtig bei diesem Modell den Original-Märklin Schleifer.

Teileliste:

Märklin:

  • 12519600 ACHSHALTER

  • 34200013 Schleifer

  • 12745300 Deckel

  • Weinert:

  • Molak RAL 8012 (Bestell-Nr.: 2467)

Bevor wir das Modell demontieren beginnen wir zunächst die bestellten und gelieferten Märklin-Teile auf die richtige Farbgebung zu bringen. Diese sind von zuhause aus rot oder schwarz. Leider gibt es die Kunststoffteile nicht in der gewünschten Ral-Farbe für unsere Zwecke.

Hier die Originalteile unbehandelt:

 
   

Beide Plastikteile werden zunächst entfettet und danach mit der Farbe spritzlackiert. Wer dies nicht kann, weil er keine Spritzpistole hat, der kann auch verdünnte Farbe mit einem Pinsel auftragen. Schließlich haben wir keine große glatte Oberfläche.

und hier der Vergleich:  (links der Originalboden TRIX, in der Mitte das Märklin-Ersatzteil, rechts "Spritzlackiert")

Sobald die Teile über Nacht getrocknet sind, widmen wir uns dem eigentlichen Umbau:

   
  • Nach dem Abnehmen des Gehäuses (bitte auf die Geländer und Kleinteile achten) nehmen wir vorsichtig das Balastgewicht heraus.

  • Die Verkabelung am Decoder kann verbleiben.

  • Ein komplettes "Herauslöten" ist bei vorsichtiger Behandlung nicht erforderlich.

  •  Das rote Kabel am Chassis wird zunächst abgelötet. (Stelle merken!)

  • Danach entfernen wir die bisherige Bodenplatte.

  • Jetzt wird der Motor ausgebaut. Dazu wird der Stift in der Nähe der Schwungscheibe vorsichtig mit einer flachen Zange herausgezogen.

  • Auf der anderen Seite unter der Lampenabdeckung drücken wir den Stift etwas mit einem Dorn oder mit der Spitze einer Pinzette heraus. Jetzt können wir das rote Kabel durch den kleinen vorgesehenen Schacht auf die Unterseite ziehen


 
  • Danach überbrücken wir noch die Radsatzschleifer mittels braunem Kabel. (Der eine Kontakt ist die Stelle, an der wir zu Anfang das rote Kabel abgelötet haben;  der Andere ist das Blech mit dem braunen Kabel zum Decoder)

 
 
 

 
  • Jetzt kann der Motor wieder in umgekehrter Reihenfolge eingebaut werden.

  • Zur Sicherheit führen wir nunmehr eine elektrische Kontrolle mit dem Messgerät durch. 

  • Im nächsten Schritt widmen wir uns dem Fahrgestell.

  • Zunächst wird das rote Kabel durch den Achshalter an der vorgesehenen Stelle gezogen, der sofort eingebaut wird.

 

  • Aber Achtung: Die Zahnräder der Achsen müssen im Einklang mit der Steuerung sein. Das Spiel prüfen wir mit ein paar vorsichtigen Umdrehungen an der Schwungscheibe. Es muss sich alles leicht bewegen lassen. Ansonsten nochmals die Platte lösen und nachjustieren.

  • Jetzt kann der Schleifer am Oberen Ende des abstehenden Kupferbleches minimal ca. 2mm eingekürzt werden. Daran löten wir nunmehr das rote Kabel an und fixieren anschließend den Schleifer im Achshalter.

  • Von der oberen Seite ziehen wir das Kabel nun etwas stramm….

 

  • Der Deckel kann nun in den Schleifer gezogen und festgeschraubt werden.

  • Vor der ersten Probefahrt verstauen wir noch die Kabel samt dem Decoder wieder im Lokgewicht.

  • Jetzt kann die erste Probefahrt an einer Multiprotokollzentrale beginnen. Verfügt das Modell doch über einen 21-poligen DCC/Selectrix Decoder. Wer dieses Datenformat nicht hat, der muss sich zusätzlich einen entsprechenden Decoder mit 21-poliger Schnittstelle mit Motorolaformat besorgen.

  • Ist auch diese Fahrt erfolgt, so kann das Gehäuse wieder aufgesetzt werden und die Lok den Betriebsdienst auf unserer Anlage mit „Schleifer“ aufnehmen.

Bilder und Autor: Dirk Möller  III/2007 Der Umbau erfolgt auf eigenes Risiko und ohne jede Gewähr!

(Wer sich den Umbau nicht zutraut, der wendet sich vertrauensvoll an den Autor)