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märklin 36792

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zunächst ein paar Impressionen:

 

Bestell-Nummer Bezeichnung Bahngesellschaft Epoche UVP in € -2008-
36792 2016 ÖBB V 109,95

 

Kurzinfo zum Vorbild:

Der Loktyp

1998 erteilten die ÖBB Siemens Transportation den Auftrag zum Bau einer neuen dieselelektrischen Mehrzwecklokomotive mit 2000 kW Leistung, die universell für den Reisezug- und Güterverkehr auf österreichischen Strecken einsetzbar sein sollte. Hierzu stellten die ÖBB ein umfangreiches Pflichtenheft zusammen, das für Streckendieselloks dieses Leistungsspektrums wegweisend wurde und gleichzeitig mit sparsamen sowie lärm- und abgasarmen Motoren erhöhte Anforderungen an das Umweltbewusstsein stellte.
Siemens entwickelte hieraus die Reihe 2016 der ÖBB, die gleichzeitig die Basis für die neue Eurorunner-Produktplattform ER 20 (Eurorunner, 2000 kW) bei Siemens bildet. Ein Drehstrom-Asynchrongenerator erzeugt den Strom für die vier Fahrmotoren; zudem sind die Lokomotiven mit Wendezug- und Tandemsteuerung ausgestattet. In Anlehnung an den hauseigenen „Taurus“ verlieh man der ER 20 ebenfalls einen aus der griechischen Mythologie stammenden Spitznamen, der ihr Leistungspotential vortrefflich beschreibt: „Hercules“.
In mehreren Losen wurden von den ÖBB seitdem 100 der Bo’Bo’-Maschinen beschafft; weiterhin besteht eine Option auf zusätzliche 50 Maschinen.
Neben den ÖBB machten sich auch verschiedene Privatbahnen in Österreich und Deutschland die Vorteile des „Hercules“ zu Nutze und bestellten ihrerseits Maschinen dieses Typs, darunter die Steiermärkischen Landesbahnen (STLB, 2 Loks), die Nord-Ostsee-Bahn (NOB, 3 Maschinen) und die Regentalbahn (11 Loks). Sogar nach Hong Kong gingen fünf mit Mittelpufferkupplung ausgestattete Maschinen.15 weitere, gelb-silbern lackierte Maschinen gingen an den Mietlokpark Siemens Dispolok.
Mittlerweile besitzen die ER 20 neben der österreichischen und deutschen auch die Zulassung auf slowakischen und tschechischen Bahnen.
Neben diesen Mehrzweckloks gibt es von Siemens aber auch eine abgespeckte Variante für den reinen Güterzugdienst namens ER 20 F, bei der auf die Zugheizung verzichtet wurde. Auch hiervon beschafften mehrere österreichische und deutsche Privatbahnen Maschinen

 

Unser Testergebnis: 

Details inside Fahreigenschaften/Technische Ausrüstung
Details outside Detaillierung

 

Fazit:




Mit einer weiteren Variante des Herkules, diesmal wieder als ÖBB-Maschine mit geänderter Betriebsnummer, wird das Hobbyprogramm in 2008 ausgebaut.
Die umfangreichen mehrfarbigen Beschriftungen auf dem Metallgehäuse und die im Frontbereich separat angesetzten Griffstangen runden den guten optischen Eindruck ab.
Hinsichtlich der Maßstäblichkeit und der Detaillierung des Hobbymodells sind jedoch aufgrund der Verwendung des 185er-Fahrwerks gewisse Abstriche zu machen.
Leider sind die Typhone - wieder - falsch eingesetzt worden. Diese sollte man um 180° drehen.
Der Motor in Verbindung mit dem Decoder verbraucht sehr viel Strom, so dass eine kleine Anlage beim Einsatz mehrerer Modelle schnell an die Leistungsgrenze kommt.
Die Fahreigenschaften selbst sind im Digitalbetrieb für ein Modell dieser Preisklasse gut.

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